back 

 

 

 

 

 

Psychiatrische Klinik Wil / Ateliers+Natur – Living Museum

Sommerprojekt 2011

 

Ist mein Kopf voller Dinge?

Eine Sammlung von Porträts von 120 Patientinnen/Patienten und 20 Mitarbeiterinnen /Mitarbeitern, entstanden in den kunsttherapeutischen Ateliers und Aussentherapien

 

Keramik * Textil * Papier * Glas * Malerei * Zeichnung * Skulptur * Werken * Computer * Video * Musik * Theater * Tanz * Natur *

 

Nesa Gschwend    Künstlerische Leitung

Ruth Ehemann       Projektleitung

 

 

Ist mein Kopf voller Dinge?

Sind Andere anders?

Wohin reise ich in meinem Kopf?

Interessiert es Anderen wer ich bin?

Bin ich noch die gleiche Person wie letztes Jahr?

Was sieht man mir an?       

Wäre ich gerne jemand anders?

Warum ist die Welt im Spiegel verkehrt?    

Wo ist meine Grenze zwischen innen und außen?

Fühle ich meine Zukunft schon heute? 

Kribbelt mein Bauch vor Freude?       

Was ist in meinem Leben wichtig?     

Wie kann der innere Druck hinaus?      

Ist die Welt innen und aussen dieselbe?

Wo ist mein Zuhause?       

Wohin geht meine Reise?

Wer ist du?       

Was ist mir mein Leben wert?   

Bin ich auch ein Anderer?

 

 

Fragen, die während des Arbeitsprozesses für das Kunstprojekt „Ist mein Kopf vol- ler Dinge?“ entstanden sind. In diesem Projekt beschränkt sich das Porträt nicht auf das Gesicht, sondern meint das Menschsein an sich, als eine vielschichtige Wahrnehmung der eigenen Person und des Gegenübers.

Entstanden sind in den 6 Monaten, in denen wir uns gemeinsam dem Porträt an- genähert haben, Hunderte von kleinen Zeichnungen - Selbstbilder – gemalte und gezeichnete Annäherungen an ein Gegenüber - aus Ton geformte Sinneseindrücke - kleine Schutzhüllen aus Textilien - Darstellungen der inneren Figur, die das Ich stets begleitet - Gesichtsab- und umformungen aus Glas - Erinnerungen an typische Haltungen und Bewegungen von Personen – eine Fotoserie, in der Fragmente der eigenen Person zu Selbstporträts gestaltet wer- den – ein musikalisches Porträt der Ateliers – Naturgestaltung, in der Pflanzen zu Stellvertretern der eigenen Person werden – feine Papiergebilde, die die Flüchtig- keit von Stimmungen ausdrücken ...

Diese vielfältige Porträtsammlung wird in der 600 m2 grossen Eventhalle der Kli- nik gezeigt. Das Projekt „Ist mein Kopf voller Dinge?“ bleibt auch während der Ausstellung ein offener Prozess. Fragen und Porträts von Ausstellungsbesuchern werden hinzukommen.

An den beiden öffentlichen Führungen werden jeweils 4 Personen aus verschiede- nen Berufsfeldern die Ausstellung aus ihrer Perspektive erläutern und der Ausstel- lung ein eigenes Gesicht verleihen.

 

 

Kantonale Psychiatrische Klinik Wil Zürcherstrasse 30, 9500 Wil, T 071 913 11 11

 

Eventhalle Haus C11 (bei Gärtnerei)

 

Vernissage      Mi 29. Juni 17.30 – 20.00 Einführung in das Projekt Thomas Maier, Markus Merz, Ruth Ehemann, Nesa Gschwend Performance theaterAtelier

 

Ausstellung     30. Juni – 28. Juli 2011

Mo – Fr 9.00 – 11.00 / 14.00 – 16.00

 

Rahmenprogramm

Do 7. Juli 19.00 Beni Lüthi Monika Jagfeld Thomas Maier N.N.

So 10. Juli 16.00

Do 14. Juli 19.00 Ruth Ehemann Nesa Gschwend Markus Merz N.N.

Do 21. Juli 21.00

 

Öffentliche Führung mit:

Kunsttherapeut, KPD-SN Museumsleiterin, Museum im Lagerhaus, St. Gallen Chefarzt, Akutpsychiatrie, Sucht- und Psychotherapie, KPD-SN Patient

 

Kindernachmittag Animation für Familien

Öffentliche Führung mit:

Kunsttherapeutin, Leiterin Ateliers – Living Museum, KPD-SN Künstlerin Direktor/CEO, KPD-SN Patient

 

Film Auch ein Esel trägt schwer Porträt über den Aussenseiterkünstler Hans Krüsi von Andreas Baumberger

 

Do 28. Juli 19.00 Finissage